Vortrag von Dirk Jansen am 19.11.2018 zum Hambacher Wald, dem Kohleausstieg und der Rolle von RWE in unserer Region
(Philipp Kotthoff / BUND Dortmund)
Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung von BUND, Attac und Bündnis DEW-Kommunal berichtete Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND NRW am Montag, 19.11.2018 über den Widerstand des BUND gegen den Braunkohleabbau durch RWE (Flugblatt hier). Der BUND bekämpft seit Jahrzehnten die Braunkohlenutzung im Rheinischen Revier. Dabei gehört Dirk Jansen zu den Menschen, die in diesem Kampf an vorderster Front stehen. Er ist auch maßgeblich an den verschiedenen Facetten der juristischen Seite des Kampfes unmittelbar beteiligt. Er berichtete uns dabei über die verschiedenen Aspekte dieses Kampfes.
Seit dem Beginn der Räumung im Hambacher Wald durch die Polizei ist eine Massenbewegung entstanden, die mit einer großen Demonstration am 06.10.2018, an der sich ca. 50.000 Menschen beteiligten, ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte. Dabei geht es keineswegs "nur" um den Wald, sondern auch um Klimaschutz und die dringende Notwendigkeit, die CO2-Emissionen schnell und drastisch zu reduzieren. Um den erforderlichen Kohleausstieg erreichen zu können, ist weiterer politischer Druck erforderlich.
In der Veranstaltung wurde auch über zwei lokale Fakten gesprochen: Erstens halten die Dortmunder Stadtwerke 23,6 Mio. RWE-Aktien. Zweitens ist RWE/Innogy zu knapp 40 % an DEW21 beteiligt. In einem offenen Brief an den OB und die Mitglieder der demokratischen Ratsfraktionen hatten acht Organisationen gefordert, die RWE-Aktien zu verkaufen und DEW21 vollständig in kommunale Hand zu überführen.
Die Folien des Vortrags gibt es hier als PDF [7 MB].