Der Saisonauftakt unserer Naturschutzgruppe hätte nicht besser laufen können: Zweimal haben wir den von uns betreuten Teil des Naturschutzgebietes „Auf dem Brink“ in Kemminghausen besucht und notwendige Aufgaben erledigt. Ganz nebenbei gab es wieder erstklassige Natureindrücke zu gewinnen, die wir fotografisch festgehalten haben. Wir fanden nur drei Exemplare des Riesenbärenklaus, sodass wir davon ausgehen können, dass die Verbreitung dieser invasiven Pflanze durch unsere jahrelangen Pflegearbeiten eingedämmt ist.
Kurz vor Ende ihrer Blühphase konnten wir noch den stabilen Bestand des Breitblättrigen Knabenkrautes bewundern. Am Ufer des Süggelsees wurden wir von hunderten kleiner Frösche überrascht, die nicht größer als ein Daumennagel waren. Und am Südufer konnten wir die Horste einer Graureiherkolonie ausmachen.
Neu war der Aufwuchs junger Erlen auf der Orchideenwiese. Um zu verhindern, dass sie zu Bäumen heranwachsen und die Wiese verkleinern, haben wir sie mitsamt Wurzeln ausgerissen. Überraschend entdeckten wir dabei an Brennnesseln sehr viele schwarze, stachelige Raupen des Tagpfauenauges. Zum guten Schluss haben wir noch direkt am Süggelbach aufgekeimtes Indisches Springkraut ausgerupft. Am 8. Juli 2018 sind wir zur Sommermahd wieder auf der Wiese. Für die Abfuhr des Mähgutes werden noch Helfer gesucht.