Kreisgruppe Dortmund

Mahnwache zum Offenhalten des Westfalenhallenweges

07. November 2021

Donnerstag, 18. November um 14:20 Uhr vor der Westfalenhalle 2

Knapp 1000 Menschen demonstrierten gegen die Sperrung des Westfalenhallenweges.  (RN-Schaper)

Der Rat der Stadt tagt am 18.11., ab 15:00 in der Westfalenhalle II. Unter TOP 3.20 wird der Westfalenhallen-Weg behandelt. Wir haben für den Erhalt und die uneingeschränkte Benutzbarkeit des Weges für Fußgänger- und Radfahrer*innen zahlreiche Aktionen durchgeführt. Doch die CDU und SPD scheinen die Sperrung sowohl gegen das eindeutige Votum der Bezirksvertretungen Innenstadt West und Ost sowie gegen den großen Widerstand der betroffenen Bürger:innen durchsetzen zu wollen. Wir rufen daher zur  Mahnwache am Tag der Ratssitzung auf: Treffpunkt:  Eingang Westfalenhalle II (da tagt der Rat) am Donnerstag, 18.11., 14:20 Uhr.

Trotz Nieselregen folgten am Sonntag, 7.11.2021 fast 1000 Menschen dem Aufruf von 25 Organisationen zum Protest für das Offenhalten des Verbindungsweges zwischen Kreuzviertel und Strobelallee zwischen den Westfalenhallen 3 und 4. Die Westfalenhallen GmbH hatte im Vorfeld erneut für eine Provokation gesorgt, als sie trotz des ausstehenden politischen Beschlusses erneut die eigenmächtige Sperrung des Weges angekündigt hatte.

Dieser Weg wird seit Jahrzehnten als direkte Verbindung von der Innenstadt zu den südlich gelegenen Naherholungs- und Freizeiteinrichtungen genutzt und ist für den Fuß- und den Radverkehr von großer Bedeutung. Der Erbbaurechtsvertrag zwischen der Stadt Dortmund und den Westfalenhallen sieht daher vor, dass die Westfalenhallen GmbH den Weg dauerhaft uneingeschränkt für die Allgemeinheit offen halten muss. Die Westfalenhallen begründen ihren Wunsch den Weg zu sperren mit einem Sicherheitsgutachten der DEKRA, das Gefahren für Passanten durch Ladetätigkeiten auf dem Weg aufzeigt. Der Rat der Stadt Dortmund will die Schließung des Weges und die Änderung des Vertrags am 18. November beraten, obwohl dieses Gutachten bisher nur in Auszügen öffentlich bekannt ist.

Wir fordern:

  • Keine voreilige Änderung des Vertrags am 18. November!
  • Veröffentlichung des DEKRA-Gutachtens und Bewertung aller vorgeschlagener Maßnahmen!
  • Erstellung eines unabhängigen Gutachtens, das aufzeigt, wie eine Sperrung vermieden werden kann!
  • Prüfen, ob der Weg öffentlich gewidmet werden kann!

Bei der Sperrung geht es nicht nur um eine einzelne, wichtige Wegeverbindung für den Fuß- und den Radverkehr, sondern auch um die Glaubwürdigkeit der Stadt Dortmund. Wer Fahrradstadt werden will und gerne von Fußgänger- und Fahrradfreundlichkeit redet, muss bessere Lösungen anbieten als temporäre oder dauerhafte Sperrungen wichtiger Wegeverbindungen!

Petition unterzeichnen!
Pressemitteilung

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