Quartal 1 (Januar bis März)
Hallo, Du bist auf der Rätselseite für das erste Quartal (Januar bis März) gelandet.
Im Teil 1 des Rätsels geht es darum vier Frühblüher zu erkennen, lies Dir die Beschreibungen für Schneeglöckchen, Krokus, Buschwindröschen und Haselnuss aufmerksam durch und versuche zu erschließen welches Foto dazu gehört. Also wenn du denkst Pflanze D ist eine Haselnuss, notierst du dir dies, um es später in den Lösungsbogen einzutragen.
Im Teil 2 des Rätsels geht es darum herauszufinden welcher Text zu Honigbiene, Erdhummel, Frühlingsseidenbiene, gehörnter Mauerbiene und Weidensandbiene gehört. Also wenn Du denkst der Text „Biene A“ gehört zur Erdhummel notierst du dir dies, um es später in den Lösungsbogen einzutragen.
Unter allen Teilnehmenden, die bis zum 31. März 2024 (verlängert bis 30. April 2024) die richtigen Lösungen eingesendet haben, verlosen wir im April drei Preise. (Alles ohne Gewähr, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, bitte verklagt uns nicht.)
Fotografieren und gewinnen
Darüber hinaus möchten wir euch ermuntern, hinauszugehen, in euren Garten, den nächsten Park oder Wald und Bienen auf Blüten zu suchen, sie zusammen zu fotografieren und uns bis zum 31. März ein Bild zu schicken. Für die drei schönsten Fotos gibt es einen Preis.
Eine Auswahl der eingesendeten Fotos stellen wir (mit Vorname und Alter) auf unserer Homepage in eine Galerie.
Ihr seid euch nicht sicher, was ihr fotografiert habt? Die Apps ObsIdentify oder Flora Incognita können euch bei der Bestimmung weiterhelfen.
Ab April könnt ihr am nächsten Rätsel teilnehmen und habt eine weitere Chance, etwas zu gewinnen.
Teil 1: Pflanzen-Rätsel
1 - Schneeglöckchen
Galanthus nivalis spec.
Ich bin einer der ersten Frühblüher im Garten oder Park, alle meine Pflanzenteile sind frosthart. Meine Blühzeit ist von Ende Januar bis März. Früher hat man mich auch ‚Blüte aus dem Schnee‘ genannt. Schon bei wenigen Sonnenstrahlen treiben aus meiner Zwiebel 2 grasartige dickere Laubblätter und ein etwa 15 cm langer Stängel. An seiner Spitze hängt eine weiße glockenförmige und nickende Blüte. Innen sind 3 kurze weiße, außen 3 längere schlanke und abstehende Blütenblätter. Die inneren sehen aus wie ein Krönchen mit 3 grünen Flecken, aufgemalt wie ein umgedrehtes V. Sie duften stärker als die äußeren Blütenblätter. Flecken und Duft sind meine Wegweiser für Wildbienen, Honigbienen und andere Insekten, die vor allem meinen orangeroten Pollen sammeln.
Zusatzinfo
Wenn ich im Mai verblüht bin, fällt mein Stängel mit den Samenkapseln platt auf den Boden und platzt nach Reifung der Samen auf. Ein hakenförmiges Ölkörperchen (mit Fetten, Zucker.) hängt fest am Samen und wird von Ameisen verschleppt, abgetrennt und gefressen, nicht aber die Samen. Häufiger als über Samen vermehre ich mich über eine Ersatzzwiebel und viele Brutzwiebeln; das kannst du an den neuen Pflanzenbüscheln in den nächsten Jahren sehen. Ab Juni bin ich von der Oberfläche verschwunden. Meine Zwiebel als Speicherorgan ist aber mit Nährstoffen gut gefüllt.
2 - Krokus
Crocus vernus spec.
Aus einer Knolle als Speicherorgan sprieße ich schnell aus dem Boden und blühe ungefähr12 Tage in der Zeit von Februar bis April. Du kennst mich als häufige Park- und Gartenpflanze mit blauvioletten, weißen oder gelben Blütenblättern. Meine 5 bis 6 Laubblätter sind dünn, 10 bis 15 cm lang und haben eine stark versteifte Längsrinne. Am Ende hat jedes Blatt eine gut tastbare Bohrspitze. Die Blüte sieht aus wie ein recht großer Trichter, gebildet aus 2 Kreisen mit je 3 Blütenblättern. Unten sind alle 6 Blätter zu einer 6 cm langen, ebenfalls trichterförmigen, Blütenröhre verwachsen, die bis unter die Erdoberfläche reicht. Erst nach der Befruchtung schiebe ich die Samenkapsel aus dem Boden. Mein eidottergelber bis orangefarbener Pollen ist unübersehbar reichlich vorhanden und dient Honigbienen, Hummeln und anderen Wildbienen als wichtige Nahrungsquelle. Der vom Blütenboden aufsteigende Nektar ist ebenso eine für Insekten gute Futterquelle, z.B. überwinternde Schmetterlinge.
3 - Buschwindröschen
Anemone nemorosa
In krautreichen Misch- und Buchenwäldern blühe ich im März und April, nicht selten breite ich mich wie ein weißer Blütenteppich aus. Meine Größe liegt zwischen 11und 25cm. Im oberen Drittel sitzen an einer Art Knoten(Quirl) 3 Hochblätter; sie sind dreiteilig und handförmig. Aus deren Mitte wächst der Stängel mit der Blüte. Man nennt mich Pollen-Scheibenblume, also wie ein Teller mit vielen Staubgefäßen und dem gelb-weißen Blütenstaub(Pollen). Bis zu 20 kleine Fruchtknoten sitzen unterhalb der Pollen. Und am Tellerrand, in 2 Kreisen angeordnet, 6 bis 8 weiße Blütenblätter. Meine Blüte besuchen als Bestäuber meistens Schwebfliegen und kleine Käfer. Den meisten Pollen biete ich nur zwischen 10 und 12 Uhr an. Nachts und bei schlechtem Wetter kann ich meine Blüten ganz fest verschließen. Bei Sonnenschein sind meine Blüten weit geöffnet, bilden eine Art Hohlspiegel und leiten Wärme nach innen.
Mein Blühbeginn gilt in der Wetterkunde als Einsetzen des Erstfrühlings.
4 - Haselnuss
Corylus avellana
Ich bin ein winterkahler Strauch, werde etwa 5m groß und wachse häufig am Rand von Mischwäldern. Seit einigen Jahren blühe ich manchmal schon Ende Dezember. Meine männlichen und weiblichen Blütenstände sitzen zwar am selben Strauch, aber getrennt. Nach dem Aussehen meiner männlichen Blüten, die schon im Vorjahr angelegt werden, bin ich der Kätzchenblütentyp. Zu Beginn der Blüte sind meine Kätzchen noch sehr kurz, dann aber streckt sich die Achse der Kätzchen auf etwa 10 cm. In diesem Zustand schwanken sie für uns gut sichtbar hin und her und werden deshalb Lämmerschwänze genannt. Bei Vollreife der Pollen explodieren die Staubbeutel und der Pollen fliegt in dichten gelbgrünen Wolken heraus. Im Gegensatz dazu sind meine weiblichen Blüten ganz klein. Von ihnen ragen nur die purpurroten büscheligen Narben aus den Knospen heraus, auf denen die vom Wind verwehten Pollen kleben bleiben. Ich gehöre zu den wichtigen Pollenlieferanten für Honigbienen. Als bedeutender Heuschnupfenerreger bin ich nicht beliebt, meine Früchte allerdings werden von vielen Menschen und Tieren gern gegessen.
Teil 2: Bienen-Rätsel
Biene A
Ich bin sicherlich die bekannteste aus dieser Gruppe. Anders als die vier anderen Arten bin ich jedoch keine Wildbiene, sondern gelte als „Haustier“, da ich bereits seit Jahrhunderten vom Menschen zur Honig- und auch Wachsgewinnung gehalten werde. Der zweite Teil meines wissenschaftlichen Namens bedeutet übrigens „die Honigtragende“.
Ich gehöre zu den staatenbildenden (= sozialen) Bienen (siehe Hintergrundinformationen). Mein mehrjähriges Volk kann auf viele tausend Individuen anwachsen. Meine Arbeiterinnen besuchen bei ihren Sammelflügen zahlreiche Blüten verschiedener Pflanzen. So bestäuben wir Millionen von Blüten, aus denen sich so die verschiedensten Früchte entwickeln. Damit tragen wir auch einen Großteil zur Ernährung der Menschen bei. Obwohl ich zu meiner Verteidigung stechen kann, bin ich trotzdem bei den Menschen sehr beliebt.
Biene B
Ich bin eine richtige Wildbiene, obwohl Ihr mich wahrscheinlich meist gar nicht als solche bezeichnet. Anders als die anderen hier vorgestellten Arten wirke ich durch meine starke Behaarung recht pummelig. Meine eigentlich recht schlanke „Wespentaille“ kann man vor lauter Haaren gar nicht erkennen. Der zweite Teil meines wissenschaftlichen Namens weist darauf hin, dass ich meine Nester gerne im Boden baue. Dazu nutze ich meist vorhandene Hohlräume, wie zum Beispiel alte Bauten von Mäusen. Dort gründe ich mein Volk, daher zählt man mich zu den sozialen Bienen. Mein Volk kann einige hundert Tiere umfassen und ist damit doch kleiner als die Völker des verwandten „Haustieres“. Wie alle Wildbienen trage auch ich einen wesentlichen Anteil zur Bestäubung der Pflanzen bei.
Biene C
Ich bin leicht mit dem verwandten „Haustier“ zu verwechseln, anders als dieses gehöre ich jedoch zu den solitären Wildbienen (siehe Hintergrundinformationen), d.h. ich lebe allein und gründe kein Volk. Trotzdem suche ich die Nähe meiner Artgenossen, so dass wir unsere Nester, auch wenn jeder für seinen eigenen Nachwuchs verantwortlich ist, gerne in großen Kolonien anlegen. Meine Nestgänge grabe ich selbst in sandige Böden und komme daher in Dünengebieten und Flussauen vor. Gerne nehme ich aber als Ersatzlebensraum auch Sand- und Kiesgruben. In meine Nestgänge baue ich Brutzellen, in die ich etwas Pollen und Nektar eintrage und dann ein Ei hineinlege, bevor ich sie verschließe. Sehr gerne nehme ich den Pollen verschiedener Weidenarten. Da die Weiden sehr früh blühen, bin auch ich schon zu dieser Jahreszeit unterwegs, wie ja auch mein Name schon sagt.
Biene D
Als solitäre Wildbiene, die keine Völker gründet, lege ich meine Brutzellen in Hohlräumen an, zum Beispiel in hohlen Pflanzenstängeln, Käferfraßgängen im Totholz, aber auch in Mauerspalten. Da ich auf vorhandene Hohlräume angewiesen bin, nehme ich besonders gerne Eure Nisthilfen und Insektenhotels an. Neben meiner Vorliebe für Mauerspalten trägt auch das gehörnte Kopfschild der Weibchen zu meinem Namen bei. Die Männchen haben einen weißen Büschel im Gesicht. Beide haben wir einen roten Hinterleib. Ich bin nicht besonders anspruchsvoll, was meine Ernährung angeht und besuche eine Vielzahl von Blüten, bin aber, da meine Flugzeit auch schon im März startet, auf Frühblüher angewiesen.
Biene E
Obwohl ich zu den solitären Wildbienen gehöre, lege ich meine Nester gerne in Kolonien mit hunderten meiner Artgenossen an. Dazu grabe ich einen Hauptgang in den Sand, von dem Seitengänge abzweigen, in denen ich Brutzellen anlege, in die ich jeweils ein Ei auf eine Pollen-Nektar-Kugel lege. Vor jedem Sammelflug scharre ich den Eingang meines Nestes sorgfältig zu. Wie mein Name schon sagt, bin ich sowohl bei der Wahl meines Niststandortes, als auch bei der Wahl der Trachtpflanze für den Pollen sehr wählerisch und habe mich auf Weiden spezialisiert.